Spirit & Mind
Ich bin wirklich ein ganz großer Fan vom Internet. Dort bekomme ich Inspirationen, Hilfe bei den verschiedensten Themen und meistens auch immer eine Antwort auf meine Fragen. Doch das Internet stellt auch eine Gefahr dar. Eine große Gefahr sich selbst darin zu verlieren und zu vergessen das eigene Leben zu leben.
Noch gut kann ich mich an die erste Zeit bei uns zu Hause mit Internet erinnern. Mein Vater hatte relativ schnell einen Internet-Anschluss, erklärte mir, wo die komischen Piepsgeräusche herkamen, wenn wir mit dem Internet verbunden werden und das ich dem Internet alle Fragen stellen kann, die ich möchte. Das war im Jahr 1998. Ich war in der 11. Klasse und wir haben bei meiner Freundin in der Oberstufenzeit häufig das Internet für die Recherche von Referaten genutzt. Es war so viel leichter sich kurz mal ins Netz einzuwählen, bestimmte Themen in die damalige Suchmaske einzugeben, anstatt den Weg mit dem Fahrrad in die Bücherei auf sich zu nehmen. Mit einer Tasse Kaffee saßen wir im Schlafzimmer ihrer Eltern und mussten uns regelmäßig neu einwählen, wenn wir wieder rausgeflogen sind. Das waren echt lustige Zeiten und irgendwie auch total entspannte Zeiten. Denn allzu viele Möglichkeiten gab es da zumindest für uns noch nicht im Internet seine Zeit zu verbringen.
Heute komme ich fast überall ins Internet. Zu Hause natürlich, im Auto, im Bus mit dem Handy, in der Stadt durch die Free WLAN-Zonen, in Cafés, Supermärkten, einfach überall. Und diese Möglichkeiten verleiten einen natürlich dazu, wegen allem auch ständig ins Internet zu gehen. Oder “nur mal eben” auf Instagram und Facebook nachzusehen, ob es etwas “Neues” gibt. Mich verleitet es auf jeden Fall und ich weiß, viele von Euch auch. Das macht ja auch Spaß und ich habe tatsächlich schon so viele liebe Menschen dort kennengelernt. Aber diese vielfältigen Möglichkeiten stellen natürlich auch immer eine Gefahr dar sich selbst zu verlieren, ständig präsent zu sein und präsent sein zu müssen, weil man denkt, dass die anderen es von einem erwarten, sich zu verzetteln und vorallem wertvolle Zeit zu verlieren. Einmal angefangen zu suchen, kommt man am Ende mit einem komplett anderen Ergebnis heraus und fragt sich mit welchem Thema man die Suche eigentlich begonnen hat. Wer von Euch kennt das auch?
Das Internet ist wie ein Sog, es reißt Dich mit, zieht Dich herein und Du musst aufpassen, dass Du nicht zu weit nach unten gerätst, weil Du Deinen Kopf sonst nicht mehr über Wasser halten kannst.
Versteht mich nicht falsch, die Abenteuer und Geschichten anderer Menschen sind auch toll und es macht Spaß sie miterleben zu dürfen, aber ich möchte selber Abenteuer erleben und selber Geschichten schreiben. Nicht nur Zuschauer sein bei Anderen.
Jeder von uns kann die Welt verändern und ein kleines Stückchen besser machen. Wir müssen nur selbst diesen eigenen Weg gehen. Und nicht die Zuschauer bei Anderen sein.
Instagram z.B. bietet sich hervorragend dafür an am Leben anderer Menschen teilzuhaben. Ich selbst bin großer Instagram-Fan und stelle täglich neue “Stories” ins Netz. Je nachdem wieviel derjenige preis gibt, dem ich folge, kann ich rein theoretisch den halben Tag mit ihm verbringen. Ich folge natürlich nur virtuell, ohne das er es wissen muss, dass ich den halben Tag mit ihm verbringe. Und irgendwann hat man das Gefühl diesen Menschen zu kennen, obwohl man sich im “echten Leben” eigentlich noch nie über den Weg gelaufen ist. Total verrückt. Findet Ihr nicht auch? Mittlerweile beschränke ich mich nur noch auf bestimmte Zeiten, anderen Menschen zu folgen, um das eigene Leben nicht zu versäumen. Gerne schaue ich im Internet bevor alle anderen wach sind oder aber am Abend, wenn die Kinder schon schlafen und dann auch nur für eine bestimmte Zeit. Ansonsten würde ich mich einfach verzetteln.
Außerdem glaube ich, dass wenn wir zu viel auf das schauen, wie andere Menschen leben, was sie alles haben oder auch nicht haben, wo sie gerade sind und was sie essen, es uns selbst nur unglücklich macht. Wir sehen dann zwar was die anderen haben, aber uns fällt vielleicht auch auf, was wir nicht haben, was uns “angeblich” fehlt, was wir vielleicht gerne hätten. Aber wir sehen darin nicht, was wir alles haben, wie reich am Leben wir doch sind und was uns persönlich für ganz andere Möglichkeiten offen stehen, in unserem eigenen Leben.
Lass das Verhalten anderer nicht Deinen inneren Frieden stören. {Dalai Lama}
Also, schauen wir nicht so viel den anderen Menschen beim Leben zu, lasst uns selbe leben und unsere eigene Geschichte schreiben, die bestimmt viel aufregender, schöner und spannender ist, als die der Anderen.
Do more of what makes YOU happy,
Eure Alexandra
Sehr schön geschrieben. Ich nutze auch das Internet, um eigentlich täglich. Sei es um Informationen bzw. Nachrichten zu lesen oder mich an wunderschönen Fotos bei facebook und Instagram zu erfreuen. Ich fotografiere gerne und bekomme so immer wieder gute Tipps. Auch um meine Fotos zu verbessern oder neue Perspektiven auszuprobieren. Meine Zeit ohne “online zu sein” reicht dicke aus. In diesem Sinne, the Schluß mit schreiben und ein schönes Herbstwochenende ??
DANKE Uli, für Deine Meinung und deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit genommen hast und wünsche Dir einen schönen Start ins Wochenende :-).
Alexandra
Hallo Alexandra, du hast recht. Viel zu schnell kann man vor lauter virtuellen Verlockungen das reale Leben vergessen. Seit wir inbder Übergangswohnung sind, les ich meist nur mittags und abends ein bischen auf anderen Blogs, mit Tablet auf dem Sofa. Da kommentiert es sich nicht so gut, deshalb mach ich das eher selten. Und selbst bloggen tu ich derzeit noch seltener.
Ich verzettel mich eher an Tabletspielen, schon mehrfach hab ich echt gute Spiele gelöscht, weil sie meine ganze Zeit beanspruchten. Da muss ich sehr auf mich aufpassen.
LG von TAC
Du Liebe, danke für Deine Zeilen und Du hast recht. Die Auswahl ist vielfältig auf dem Tablet oder PC ;-). Ich z.B. kann mich immer sehr gut auf Pinterest verzetteln…..
Ganz liebe Grüße sendet Alex.
So geht mir das auch. Besonders auf insta oder so Seiten wie Zalando. Schaue jetzt auch nur noch morgens oder abends. Zumindest versuche ich es 😉 Liebe Grüße